Astronomiefans » Kaufberatung Astronomie » Teleskope für Kinder kaufen: Die besten Modelle im Vergleich
Ein geeignetes Teleskop für Ihr Kind zu finden, ist nicht so leicht.
Vor allem dann, wenn Sie als Eltern wenig bis gar keine Erfahrung mit astronomischen Instrumenten haben.
Ich empfehle Ihnen daher zunächst die Checkliste für den Kauf eines Teleskops durchzugehen.
Das größte Problem:
Ist das Gerät teuer und muss man es vorsichtig behandeln, wird es für Kinder schnell uninteressant.
Wir haben daher genauer hingeschaut und geben Ihnen Ratschläge für die Suche nach einem geeigneten Modell für Ihren Schützling.
Das Celestron Dobson Teleskop N 76/300 FirstScope (Amazon) ist eine sehr günstige Variante für den Einstieg und ist für alle Altersklassen bestens geeignet. Es handelt sich um einen Minidobson, ein Tischteleskop, das ein Kind leicht bedienen kann.
Inhaltsverzeichnis
Wie eingangs erwähnt, ist das Celestron FirstScope zunächst eine sehr günstige Möglichkeit für Ihr Kind, den Einstieg in die Amateurastronomie spielend zu gestalten.
Für die Orientierung am Nachthimmel ist es für Ihr Kind hilfreich, wenn es dazu eine geeignete Sternkarte benutzen kann. Die drehbare Sternkarte Meine erste Sternkarte (Amazon) ist nachtleuchtend und speziell für Kinder ab 8 Jahren vorgesehen.
Für mehr Informationen zu diesem Teleskop schauen Sie sich auch unser Celestron FirstScope 76 Review an. In dem Blogbeitrag werden die Vor- und Nachteile des First Scope näher unter die Lupe genommen.
Soll es die klassische Bauart eines Refraktors (Linsenteleskops) sein, bietet sich dieses hervorragend gearbeitete Teleskop an.
Insgesamt ist das Kinderfernrohr für die Größe sehr handlich. Es hat kein hohes Gewicht und ist sehr leicht zu bedienen.
Das Celestron AstroMaster 70 AZ 70/900 Refraktor Teleskop (Amazon) verfügt über eine Öffnung von 70 mm bei einer Brennweite von 900 mm, für Einsteiger absolut ausreichend.
Das Teleskop verfügt über eine azimutale Montierung, eine der einfachsten Formen der Montierungen. Damit kann man das Teleskop in der Breite (Azimut) und in der Höhe bewegen und so auf jedes Objekt richten. Diese Montierung hat den Vorteil, dass solche Fernrohre sehr leicht zu transportieren sind. Auch sind keine sonstigen technischen Kenntnisse Voraussetzung.
Neben der relativ massiven azimutalen Montierung verfügt es über ein Stahlrohrstativ, was zusammen eine sehr gute Kombination bildet, ruhig und vor allem nicht wackelig.
Die beiden Okulare, 10 mm und 20 mm, sind akzeptable und bekannte Einsteigerokulare. Sie sind außerdem Brillen-tauglich.
Die Bedienungsanleitungen sind ausführlich und in Deutsch und Englisch vorhanden.
Sie bekommen für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ein gutes Kinderteleskop, das wir uneingeschränkt für den Einstieg in die Amateurastronomie empfehlen können.
Sie sind sich bezüglich des oben erwähnten Celestron FirstScope noch unschlüssig oder Ihr Geschenk soll noch günstiger ausfallen?
Es gibt eine Lösung für Sie: fertige Bausätze, wie etwa den AstroMedia Bausatz für ein Newton Spiegelteleskop (bei Amazon). Ein solcher Bausatz hat seine Vorzüge:
Entscheidet man sich für dieses Fernrohr, ist der Zusammenbau im Normalfall innerhalb von Stunden bis Tagen zu schaffen (als Erwachsener und bei akzeptablem Schwierigkeitsgrad). Man bekommt eine recht genaue Beschreibung mitgeliefert, mit der man Schritt für Schritt beim Zusammenbau vorgehen kann. Man sollte natürlich besonders bei den Okularen und Spiegeln sorgfältig vorgehen.
Dazu passend für die Orientierung am Sternenhimmel empfehle ich die oben verlinkte drehbare Sternkarte aus dem Kosmos Verlag.
Mit dem Jahrbuch Himmelsjahr 2022 können Sie und Ihre Kinder sich außerdem noch einen guten Überblick über kosmische Ereignisse des Jahres verschaffen, das Jahrbuch stellt sozusagen eine Art himmlischen Veranstaltungskalender dar. Das Himmelsjahrbuch gibt es bei Amazon.
Natürlich kann man dem Sohn oder der Tochter auch ein simpleres Geschenk machen als ein Teleskop. Kinder beschäftigen sich schließlich heutzutage auch gern mit Videospielen oder herkömmlichen Spielsachen. Warum also ein Teleskop?
Wie so oft im Leben gilt auch bei dem Umgang mit einem Teleskop: Übung macht den Meister! Sie sollten bei den ersten Beobachtungen auf jeden Fall gemeinsam mit Ihrem Kind den Sternenhimmel erforschen! Dazu zählt natürlich vorwiegend, dass Sie sich die Zeit nehmen und den richtigen Umgang mit dem Gerät verdeutlichen.
Zeigen Sie Ihrem Kind aber auch den Umgang mit der oben erwähnten Sternkarte, gelingt es Ihnen viel eher, ein langfristiges Interesse zu entfachen. Damit gewappnet, kann es später selbstständig den Himmel erforschen. Außer beim Mond benötigt man als Einsteiger einen größeren Teil der gesamten Zeit für das Auffinden des Objekts, sei es eine Galaxie oder der Jupiter.
Wichtig ist dabei, nicht vorzeitig aufzugeben. Es kann anfangs eine Weile dauern, bis man sich zurechtfindet, um etwa die Andromeda-Galaxie finden zu können. Natürlich ist dann aber auch die Freude über den Erfolg viel größer, wenn Sie das Objekt zum ersten Mal sehen! Sie werden im Laufe der Zeit immer versierter und das Auffinden wird schneller gehen.
Je nachdem, wie stark das Interesse im Laufe der Zeit wird, besteht durchaus die Chance, dass sich Ihr Kind freiwillig intensiv mit Naturwissenschaften anfreundet, sich eventuell auch in der Schule verbessert.
Teleskope für Kinder haben im Normalfall eines gemeinsam: den günstigen Preis. Warum ist das von Bedeutung?
Wir werden im Freundeskreis häufiger mal um konkrete Kaufempfehlungen gebeten, gerade wenn es sich um ein Geschenk handeln soll. Es sollte natürlich recht einfach zu handhaben sein, dabei möglichst langlebig und robust sein. Was hat das mit dem Preis zu tun fragen Sie sich?
Nehmen wir an, Ihnen täte es nicht weh, wenn Sie Ihrem Kind ein Teleskop für 5.000 Euro schenkten. Sie würden also ein recht professionelles Gerät anschaffen, mit dem man potenziell relativ gut beobachten könnte. Das klingt doch toll – wo liegt das Problem?
Was Sie also in jedem Fall vermeiden wollen: ein möglicherweise teures Gerät verstaubt nach wenigen Wochen im Keller und wird nicht mehr genutzt.
Die meisten Fernrohre für Kinder, die Sie in einigen Spielzeugläden vorfinden, sind eher von schlechterer Qualität. Damit machen Sie Ihrem Kind also auch keine Freude.
Für den Einstieg reicht also ein günstiges Modell, mit dem Sie Ihr Kind an das spannende Thema heranführen. Wenn das Interesse steigt, kann man immer noch über teurere Alternativen nachdenken.
Der Preis sollte zwar Ihr Hauptkriterium sein, aus den oben genannten Gründen. Jedoch gibt es noch einige weitere Dinge zu beachten.
Eine Erklärung noch zu dem wichtigen Punkt Standfestigkeit. Hat das Teleskop einen unzureichend stabilen Unterbau, sind also Stativ und Montierung zu klein, geschieht Folgendes:
Berührt man ein solch instabiles Fernrohr, verschwinden mühsam aufgefundene Objekte wieder aus dem Gesichtsfeld. Nehmen Sie einen Okularwechsel vor oder sind Sie beim Scharfstellen, müssen Sie jedoch das Fernrohr berühren! Dadurch verschwindet das Himmelsobjekt und Sie müssen von vorn beginnen. Gerade Kinder verlieren bei diesem Problem dann schnell die Lust. Es gibt für solch einen Fall zwei Möglichkeiten: Entweder man wählt bei gleicher Öffnung ein kürzeres Fernrohr oder sofort ein stabiles Stativ und eine stabilere Montierung.
Bei dem Celestron Dobson Teleskop N 76/300 FirstScope (Amazon) sind all diese Punkte erfüllt und wir können es Ihnen bedenkenlos für den Einstieg empfehlen.
Auch das Celestron AstroMaster 70 AZ 70/900 Refraktor Teleskop (Amazon) erfüllt die obigen Voraussetzungen.
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hängt zum Beispiel von Objektivöffnung und Brennweite ab, welche Objekte „gut“ beobachtbar sind, welche vielleicht nur unscharf oder gar nicht zu sehen sein werden.
Auch die Lichtverhältnisse des Standorts spielen eine wesentliche Rolle dabei. Die Lichtverschmutzung in Großstädten ist hoch, sodass man wesentlich weniger Sterne erkennen kann, als wenn Sie mit Ihrem Kind in einer einsamen Hütte in den Bergen beobachten.
Das oben empfohlene FirstScope mit dem entsprechend empfohlenen Equipment lässt es aber zu, dass Sie „Mondspaziergänge“ unternehmen, größere Planeten beobachten oder sogar vier der größeren Jupitermonde entdecken.
Sie werden vielleicht feststellen, dass die Leidenschaft Ihres Kindes für dieses Hobby leicht auf die gesamte Familie überspringen kann. Vielleicht sind Sie ja dann derjenige, der den Einstieg in das Hobby Amateurastronomie für sich entdeckt hat?
Natürlich können Sie die empfohlenen Teleskope in allen Altersklassen einsetzen. Bei jüngeren Kindern sollten Sie jedoch, gerade wenn Sie das FirstScope oder das Celestron AC 70/900 Astromaster 70 AZ einsetzen wollen, anwesend sein.
Wenden Sie sich an Ihren Optiker mit der Frage, ab wann ein Teleskop Sinn macht, wird er Ihnen antworten, dass erst ab einem Alter von sieben Jahren das Bild im Okular von dem Kind deutlich erkennbar erkannt wird. Darüber hinaus können Sie davon ausgehen, dass das Scharfstellen auch erst ab einem gewissen Alter Erfolg haben wird, wenn das Kind genügend entwickelt ist, um mit einem solchen Gerät umzugehen. Nichtsdestotrotz ist ja das Herumexperimentieren gerade das Spannende für Kinder.
Außerdem ist eine gewisse Geduld wünschenswert. Schließlich ist ja Übung nötig und das Auffinden von Objekten dauert anfangs ein wenig.
Generell ist es vorteilhaft, wenn Ihr Kind wissbegierig und neugierig ist. Das kommt Ihnen zugute, falls Sie von Zeit zu Zeit gewisse astronomische Zusammenhänge aus einem guten Buch erklären wollen.
Geht Ihr Kind pfleglich mit den eigenen Spielsachen um, ist das auch eine gute Voraussetzung. Sind neue Spielzeuge nach wenigen Tagen kaputt, sollten Sie auf besonders robuste Ausrüstung zurückgreifen oder noch etwas warten mit einem solchen Kauf.
Das ideale Alter für astronomische Beobachtungen liegt etwa zwischen 13 bis 15 Jahren. Dennoch ist ein viel früherer Einstieg, etwa mit dem FirstScope, durchaus sinnvoll. Schließlich kann man mit etwas Glück die Begeisterung für dieses tolle Hobby schon früher entfachen und dann fördern. Wie bereits erwähnt hat eine naturwissenschaftliche Begeisterung für Ihr Kind dann auch in der Schule einen positiven Effekt!
Sie können mit Ihrem Kind anfangs natürlich in der Wohnung mit der Beobachtung beginnen. Jedoch ist das keinesfalls ideal.
Zunächst einmal ist Ihr Gebiet, das Sie sich vornehmen, räumlich eingeschränkt, wenn Sie aus dem Fenster beobachten. Die Fenstergläser selbst machen Ihnen auch einen Strich durch die Rechnung: hier kann es auch zu Störungen bei der Beobachtung kommen. Die unterschiedliche Temperatur zwischen draußen und drinnen führt zu einer Luftunruhe vor Ihrem Teleskop.
Die Folge: Die Objekte, die Sie beobachten wollen, werden stark flackern. So wird die Freude beim Sterne beobachten für Ihr Kind und Sie bereits anfangs eingeschränkt!
Allgemein sollten Sie mit Ihrem Kind möglichst bei Dunkelheit beobachten. Für die Orientierung am Nachthimmel aber ist es nicht tragisch, wenn Sie und Ihr Schützling als Einsteiger in der Stadt beobachten. Dann überwältigt Sie auch nicht der ländliche Nachthimmel (in dem Fall hilft die Lichtverschmutzung der Stadt also sogar, weil Sie nur hellere Sterne erkennen). Sie wollen ja außerdem nicht mit Ihrem kleinen Astro-Fan kilometerweit in die Dunkelheit hinausfahren, bevor es losgehen kann. Das ist eher etwas für erwachsene Beobachter.
Am besten sind Beobachtungsorte ohne Barrieren von Mauern und Häusern. Balkon, Terrasse oder Garten sind die besten Beobachtungsorte in der Nähe des Hauses. Da man in Richtung Süden den Höchststand von Planeten und Sternen über dem Horizont beobachten kann, ist ein Südbalkon eine gute Basis.
Bedenken Sie aber, Sie müssen den Transport und den Aufbau im Freien bewältigen. Für das FirstScope bräuchten Sie dann einen geeigneten Untergrund, am besten einen kleinen Tisch, der geeignet ist.
Eine passende Sitzgelegenheit ist natürlich bei Tischteleskopen optional, dennoch empfehle ich immer einen guten Astrostuhl für astronomische Beobachtungen. Schauen Sie doch mal bei den Astrostuhl Tipps vorbei.
Es muss unbedingt vermieden werden, dass Ihr Kind die Sonne beobachtet. Das bedeutet auch, dass die Beobachtung nur bei Dunkelheit stattfinden kann. Planen Sie also am besten mit einem Wochenende, an dem Ihr Kind ausnahmsweise später schlafen gehen darf.
Als Anfänger sind Sie und Ihr Kind gut beraten, in der Abenddämmerung schon mal mit bloßem Auge zu beginnen. Die Zahl der Sterne am Nachthimmel nimmt dann nur langsam zu, so haben Sie und Ihr Kind es leichter, zunächst die hellsten Sterne zu bestimmen. So ergeben sich dann auch Bezugspunkte für die Orientierung.
Wenn Sie mit Ihrem Schützling draußen beobachten möchten, sollten Sie auch die Dunkeladaption einplanen: Die Augen Ihres Kindes müssen sich erst eine Weile an die Dunkelheit gewöhnen, bevor es das Teleskop benutzen sollte. Meiden Sie daher auch starke Taschenlampen, Handylicht, Scheinwerfer oder Straßenlaternen in der Nähe. Wenn Sie zwischendurch Licht benötigen, ist Rotlicht am besten geeignet.
Wenn Sie draußen für Ihr Kind ein Spiegelteleskop aufgebaut haben, sollten Sie auch eine Auskühlungszeit einplanen: das Spiegelteleskop benötigt eine gewisse Zeit, um sich der Umgebungstemperatur anzupassen. Wollen Sie Bildbeeinträchtigungen meiden, bauen Sie also schon etwa eine Stunde vorher auf, damit sind Sie auf der sicheren Seite.
Natürlich macht Ihnen auch das Wetter und der Stand des Mondes manchmal einen Strich durch die Rechnung. Bei Bewölkung ist eine Himmelsbeobachtung unmöglich. Zeigt sich der Vollmond, schränkt das die Beobachtung ebenfalls stark ein. Die Zahl der Beobachtungstage im Jahr ist also limitiert. Werfen Sie bei der Planung für die Beobachtungsnacht daher regelmäßig einen Blick in den himmlischen Veranstaltungskalender, Das Himmelsjahrbuch von Amazon.
Wenn Ihr Kind in den Wintermonaten mit dem Teleskop beobachtet, sind die Nächte länger und auch dunkler. Achten Sie dabei dann besonders auf warme Winterbekleidung.
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