Olympus 118760 10x50 DPS-I Fernglas: Vorteile und Nachteile

Wer zurzeit ein gutes Fernglas für Hobby-Anwendungen sucht, der sollte sich das heute vorgestellte Fernglas mal genauer ansehen. 

Wir haben für Sie genauer hingeschaut und zeigen Ihnen, welche Vor- und Nachteile das Olympus 118760 aufweist. 

Das Olympus 118760 10×50 DPS-I (Amazon.de) bietet Ihnen ein unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis. Zudem ist der Feldstecher solide verarbeitet. Sie können mit dem Olympus 10×50 DPS-I gleichermaßen Naturbeobachtungen als auch astronomische Ausflüge unternehmen. Natürlich ist es auch für diverse Events, etwa bei Sportveranstaltungen, der ideale Begleiter.

Einsteiger-Tipp:
Sie wissen noch nicht genau, worauf es beim Kauf eines Astronomie-Fernglases ankommt? Lesen Sie unseren Grundlagen-Artikel über den Aufbau, Tipps und Empfehlungen zum Astronomie-Fernglas.

Eckdaten des Olympus 118760 in der Übersicht

  • Bauart: Porroprismen
  • Vergrößerung: 10fach
  • Frontlinsendurchmesser: 50 mm
  • Austrittspupille: 5,0 mm
  • Sehfeld auf 1000 m: 114 m
  • Lichtstärke: 25,0
  • Dämmerungszahl: 22,4
  • Tatsächliches Sehfeld: 6,5 Grad
  • Subjektives Sehfeld: 65 Grad
  • Fokussierung: Zentralfokussierung
  • Augenmuscheln: drehbar
  • Fernglas Gewicht: 853 Gramm
  • Gesamtgewicht inkl. Verpackung: 1 kg
  • Maße: 17,8 x 19 x 6,4 cm

Lieferumfang des Olympus 118760 Fernglases:

  • Fernglas Olympus 118760 10×50 DPS-I
  • Tasche zur Aufbewahrung
  • Trageriemen, zum Beispiel für Wanderungen
  • Linsenschutzabdeckungen

Vor- und Nachteile des Olympus 118760

  • Vorteile:
  • Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
  • Großes Fokussierrad
  • Dioptrie-Korrektur integriert
  • Hochwertige Verarbeitung
  • UV-Schutz vorhanden
  • Sicherer Halt: Beschichtung der Oberfläche
  • Nachteile:
  • Schmaler Tragegurt
  • Linsenabdeckungen nicht verbunden
  • Linsen beschlagen, wenn Abstand zum Auge zu gering

Eigenschaften und Besonderheiten

Verarbeitung, Haptik und Design: Das Olympus 118760 10×50 DPS-I Fernglas hat auf den ersten Blick ein recht schlichtes, mattes Design in der Farbe Schwarz. Trageriemen und beigefügte Tasche sind passenderweise ebenfalls schwarz. Die Akzentfarbe ist Silber, sie findet sich etwa in der seitlich angebrachten Beschriftung wieder.

Das Fernglas hat eine wirklich solide Verarbeitung. Es fühlt sich nicht nur rutschfest, sondern gleichzeitig glatt und griffig an: Das Olympus 10×50 DPS-I liegt immer sicher in den Händen.

Woran erkennt man außerdem die wirklich gute Verarbeitung von Olympus? Wenn Sie mal einen Blick auf die Produktbilder werfen, werden Sie ein beruhigendes Siegel entdecken:

„25 years european warranty“, also 25 Jahre Garantie in Europa. Wenn man kurz drüber nachdenkt, dass das nicht nur Marketing ist, sondern auch Überzeugung von der eigenen Produktqualität, so wirkt es auf uns beruhigend. Schließlich würde Olympus eine solche Garantie niemals aussprechen, wenn die Ferngläser nach kurzer Zeit zu Garantiefällen würden. Alles in allem ein klarer Qualitätshinweis also.

Gewicht: Wer früher schon mal mit einem Fernglas beobachtet hat, der weiß, dass das Gewicht eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Dies gilt vor allem für Beobachtungen, die über längere Zeit stattfinden – ebenso für alle astronomischen Beobachtungen, bei denen man kein Stativ verwendet. Hier macht das Olympus 118760 eine recht gute Figur, kann es doch mit einem passablen Gewicht von 853 Gramm aufwarten. Natürlich macht sich auch dieses vermeintlich leichte Gewicht irgendwann bei ein und derselben Haltung bemerkbar – selbst bei guter Konstitution.

Trageriemen, Stativanschluss, Tasche: Praktischerweise verfügt der Feldstecher dafür über einen Trageriemen, mit dem Sie das Gerät um den Hals tragen können. Dies ist für Wanderungen, beim Camping oder für die Vogelbeobachtung ungemein von Vorteil. Auch bei Sportveranstaltungen und jeglichen Events, bei denen man dann und wann eine freie Hand braucht, hilft dieser sehr. Leider ist der Tragegurt jedoch für unseren Geschmack ein wenig zu klein geraten – wir hätten einen breiteren Gurt als praktischer empfunden.

Der Tragegurt kann über ein silberfarbiges Gewinde angebracht werden. Das muss jedoch keinesfalls der beigefügte Trageriemen sein: Hier könnten Sie auch einen beliebigen anderen, fremden Gurt anbringen.

Es verfügt außerdem über ein Gewinde, an dem Sie ein Stativ montieren können. Das hilft vor allem dann, wenn Sie eine besonders ruhige Ansicht des Beobachtungsobjekts benötigen.

Die Tragetasche ist gut gepolstert, dabei dennoch stabil.

Anwendungsbereiche: Mit dem sehr breiten Sehfeld von 65 Grad haben Sie mit dem Olympus 10×50 ein Fernglas, das Sie bei Naturbeobachtungen prima unterstützen kann. Dieses breite Sichtfeld hilft Ihnen auch bei diversen Sportveranstaltungen.

Natürlich können Sie mit dem Feldstecher die Sterne beobachten: Sie haben schließlich mit einer 10-fachen Vergrößerung und einem Objektiv-Durchmesser von 50 mm eine solide Austrittspupille von 5 mm (Lichtbündel, das am Okular austritt).

Hier stellt sich aber die Frage, welchen astronomischen Beobachtungszweck man mit dem Fernglas verfolgt. Da macht eventuell ein Großfernglas mit Stativ – je nach Zielen – mehr Sinn. Mehr Infos dazu finden Sie in unserem verlinkten Grundlagen-Beitrag zu Astronomie-Ferngläsern am Anfang dieses Blogbeitrags.

Vielleicht schwanken Sie ja zwischen Teleskop oder Fernglas. Ein 10×50 Fernglas ist jedenfalls allgemein hin die Größe, die man zum Start empfehlen kann, wenn man weder Fernglas noch Teleskop besitzt – unabhängig von den späteren Anwendungen.

Optik, Sicht, nah und fern: Das Olympus 10×50 DPS-I bietet eine wirklich glasklare Sicht, auch wenn eine leichte chromatische Aberration vorhanden ist (diese ist bei diesem Modell zu vernachlässigen).

Um die Optik zu schützen, ist es sinnvoll, die beigefügten Linsenabdeckungen zu verwenden. Wir hätten uns gewünscht, dass diese am Fernglas angebracht, also mit diesem verbunden gewesen wären. So läuft man auch nicht Gefahr, diese zu verlieren. Wir geben jedoch zu – das ist vermutlich Jammern auf hohem Niveau und Geschmackssache.

Beim normalen Beobachten ohne Stativ beschlagen die Okular-Linsen manchmal. Das passiert aber immer nur dann, wenn Sie mit Ihren Augen zu nahe ans Okular geraten. Das Beschlagen führt dann gelegentlich dazu, dass die Wimpern des Auges eine winzige Spur auf den Linsen hinterlassen. Verwenden Sie ein Einarm-Stativ, bei der das Fernglas mühelos vor dem Auge schweben kann, passiert dieser Effekt nahezu nie. 

Sie können mit einer Naheinstellgrenze von 6 Metern (Distanz, bei der gerade noch scharf gesehen werden kann) einige fantastische Nahaufnahmen von kleinen Objekten – etwa am anderen Ende eines großen Raums – erreichen. So könnten Sie zum Beispiel Staub an einer Wand ziemlich detailreich unter die Lupe nehmen. 

Ein umgekehrtes Beispiel:

Mit dem Olympus 10x50 können Sie Ameisen an einer Wand, die 50 Meter weit entfernt ist, begutachten. Sie wären klein, aber sehen könnten Sie sie dennoch. Grashalme können Sie in einer Distanz bis zu 100 Metern Entfernung noch zählen.

Eine weitere angenehme Eigenschaft sind die Okulare, diese sind auch für Brillenträger geeignet. Sie können also problemlos bei der Beobachtung eine Sehhilfe tragen und profitieren dennoch von einem guten Einblick in den Feldstecher. 

Darüber hinaus sind die Augenmuscheln, die für einen Streulichtschutz der Augen sorgen, drehbar.

Außerdem können Sie über den optionalen Dioptrienausgleich (+/- 2) die Unterschiede zwischen rechtem und linkem Auge manuell ausgleichen.

Empfohlenes Zubehör

Aufgrund der oben beschriebenen Eigenschaften empfehlen wir Ihnen für das Olympus 118760 10×50 DPS-I (Amazon.de) folgendes Zubehör:

  • Optix Pro Fernglas Metall-Stativadapter Halter mit 1/4 Zoll Gewinde
  •  Stativ mit 1/4 Zoll Schnellwechselplatte
  • Drehbare Himmelskarte aus dem Oculum Verlag für eventuelle astronomische Beobachtungen

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Ihren Beobachtungen!

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