Die vielen Ringe um den Planeten Saturn machen ihn zu einem beliebten Beobachtungsobjekt von uns Hobbyastronomen. Als ich mir damals mein erstes Teleskop gekauft habe, war meine Begeisterung für Saturn schnell entfacht.
Man könnte annehmen, dass die Ringe in unserem Sonnensystem einzigartig seien. Jedoch hat jeder der Gasplaneten unseres Sonnensystems (also neben Saturn auch Jupiter, Uranus und Neptun) ein solches System von Ringen.
Allerdings sind die Saturn-Ringe deswegen so außergewöhnlich, weil man sie bereits mit kleineren Teleskopen beobachten kann. Außerdem hat kein anderer Gasplanet unseres Sonnensystems so schöne Ringe wie Saturn.
Entdeckt wurden sie von Galileo Galilei im Jahr 1610, der die Ringe fälschlicherweise als Henkel bezeichnet hatte, weil man damals das Ringsystem nicht richtig zuordnen konnte.
Saturn hat nicht etwa nur einen einzigen Ring, sondern das Ringsystem besteht aus mehr als 100.000 Ringen, die ihn umgeben. Diese Vielzahl an Ringen weist Lücken auf, sie sind also voneinander getrennt. Sie sind vergleichbar mit einer Schallplatte, da alle Ringe auf derselben Ebene liegen und breite und schmale Stellen aufweisen.
Während die Saturn-Ringe etwa 250.000 km breit sind, sind sie jedoch nur etwa 100 Kilometer hoch. Der innerste Ring befindet sich in einer Höhe von circa 7.000 km über der Oberfläche des Saturn mit einem ungefähren Durchmesser von 134.000 km. Beim äußeren Ring sind es in etwa 960.000 km Durchmesser.