Das Linsenfernrohr besteht zunächst aus einer Hülle, dem Tubus. Dieser enthält alle Bauteile, also die Konstruktion von Spiegeln, Prismen bzw. Linsen. Die mechanische Konstruktion dient allgemein dazu, die Kombination der unterschiedlichen Linsen zu halten.
Zusatzelemente können verwendet werden, um das Bild beim Hindurchschauen so auszurichten wie das ursprüngliche Bild. Außerdem kann man grundsätzlich eine kürzere Bauform erreichen, wenn man Spiegel zur Faltung der Strahlen verwendet.
Vorn am Tubus sitzt bei einem typischen Refraktor die Taukappe. Sie schützt das Objektiv vor dem Anlaufen.
Oben auf dem Tubus ist häufig ein Astro-Zubehör namens Suchfernrohr montiert. Mit dem Sucher ist das Auffinden von Objekten am Nachthimmel einfacher, das Anpeilen klappt so besser.
Am anderen Ende des Tubus findet man den Okularauszug, welcher mittels Fokusknopf verschoben werden kann und Einfluss auf die Schärfe des entstehenden Bildes nimmt. Häufig wird am Okularauszug das sogenannte Zenitprisma (Spiegel) angebracht. Am Zenitprisma ist in solch einem Fall das Okular montiert.
Das Licht eines zu beobachtenden Objekts trifft zunächst auf das Objektiv. Das Objektiv bündelt die Lichtstrahlen im Brennpunkt. Anschließend trifft das Licht auf den Spiegel des Zenitprismas, der das Licht umleitet und die Orientierung des Bildes ändert. Das Zenitprisma leitet das Licht zum Okular weiter, wo das entstehende Bild ähnlich einer Lupe vergrößert wird und in das Auge des Beobachters fällt.
Die Brennweite des Objektivs bestimmt gleichzeitig auch die Länge des Linsenteleskops. Hat Ihr Refraktor also zum Beispiel 1000 mm Brennweite, hat der Tubus ebenfalls eine Länge von 1000 mm, also 1 Meter, zuzüglich zum Okularauszug.