Astronomiefans » Einsteiger Informationen » Sterne beobachten: 11 Tipps für jeden Einsteiger
Sterne beobachten ist reizvoll, aber nicht immer einfach:
Jahreszeit, Kenntnis des Einsteigers und Lichtverschmutzung sind etwa Kriterien für Astronomie-Neulinge, die es zu beachten gilt – dazu später mehr.
Diese Kriterien beeinflussen auch, ob ein Einstieg frustfrei ist und viel Freude bereitet oder eben nicht.
Sie kennen das doch sicher:
Sie freuen sich auf ein vermeintlich neues Hobby, sind voller Eifer und Vorfreude und merken dann irgendwann, dass Sie vorschnelle Entscheidungen getroffen haben…
…etwa beim Kauf der falschen Ausrüstung.
Wollen Sie einen möglichst reibungslosen und behutsamen Einstieg in die Amateurastronomie schaffen, sollten Sie sich mit einigen Grundbegriffen vertraut machen und Basiswissen aneignen.
Außerdem ist es ratsam, bevor man möglicherweise in teure Ausrüstung investiert, die verschiedenen Sternbilder am Nachthimmel zu kennen. Dazu nehmen Sie sich am besten eine gute Drehbare Himmelskarte von Amazon zur Hand.
„Erwarten Sie nicht, beim Schauen schon zu sehen; Sehen ist eine Kunst, die erlernt werden muss".
Inhaltsverzeichnis
Für das Stargazing (Sterne beobachten) muss man zunächst ein wenig Basiswissen haben, sowohl über den Sternenhimmel als auch die Himmelsmechanik.
Bevor man euphorisch auf die Jagd nach bestimmten Sternbildern geht, sollte man sich einmal vor Augen führen, dass es vom Standort der Beobachtung abhängt, welche Sterne und Sternbilder überhaupt sichtbar sein können.
Würde man sich auf den Südpol stellen, könnten wir nur Sterne der Südhalbkugel sehen, die der Nordhalbkugel wären nicht sichtbar. Am Äquator ist es jedoch möglich, zu unterschiedlichen Jahreszeiten alle Sterne und Sternbilder am Himmel zu sehen.
Folgende Punkte gebe ich als grobe Einleitung zur Orientierung am Nachthimmel:
Meiner Meinung nach schafft man den Einstieg in die Sternenbeobachtung am einfachsten mit gutem Werkzeug.
Dazu empfehle ich ausdrücklich eine gute drehbare Sternkarte, wie etwa die Drehbare Sternkarte aus dem Oculum Verlag, die Amazon verkauft.
Warum brauche ich also eine drehbare Sternkarte?
So lernt man schon mal den später nötigen Umgang mit diesem Werkzeug. Ich muss zugeben, dass die oben genannten Fakten sehr theoretisch sind. Aber so schafft man es, sie praktisch anzuwenden und sicher damit umzugehen.
Die Sternkarte ist ein einfaches Mittel, um sich problemlos am Nachthimmel zurechtzufinden.
Ich empfehle denjenigen, die fit in Englisch sind, die Video-Serie Stargazing Basics bei Youtube.
Zunächst einmal sei jedem, der es noch nicht im Regal stehen hat, das Buch Kosmos Himmelsjahr 2022 – Sonne, Mond und Sterne im Jahreslauf von Hans-Ulrich Keller ans Herz gelegt (Aktueller Preis bei Amazon).
Wie jedes Jahr bringt der Kosmos Verlag sein Jahrbuch auch 2018 auf den Markt.
Warum ist das Buch für den Zeitpunkt der Sternenbeobachtung relevant?
Sie finden hier auf 304 Seiten eine Art Veranstaltungskalender für himmlische Ereignisse für das aktuelle Jahr. Sie können hier nicht nur Kalenderdaten finden, sondern vor allem, wann welche Planeten sichtbar sind, Daten zur Sonne, Mond, Sternen und Sternbildern.
Außerdem gilt die Buchreihe inzwischen als Standardwerk in der Astronomie und ist für Einsteiger, aber auch für Fortgeschrittene interessant. Für weitere Tipps zur Astronomie-Literatur schauen Sie doch mal bei meinem Beitrag über Astronomie-Bücher vorbei.
Grundsätzlich gilt: verschiedene Jahreszeiten bieten unterschiedliche Sternen-Konstellationen. So sieht man die zwei Sternbilder „Der Große Wagen“ und „Kassiopeia“ als die beiden Wegweiser am Himmel – sie sind zirkumpolar, das bedeutet jede Nacht sichtbar und sie stehen sich gegenüber.
Mit diesen Wegweisern und den Informationen aus dem obigen Buch bzw. einer Sternkarte bewaffnet lassen sich im Jahresverlauf dann auch prima die folgenden Konstellationen beobachten:
Sie sehen also, das „wann will ich Sterne beobachten“ bestimmt eben auch, was wir überhaupt sehen können!
Neben den Jahreszeiten gibt es noch weitere Zeitfaktoren, die Sie unbedingt beachten sollten:
Der ideale Standort bei der Sternenbeobachtung ist sicher nicht die Großstadt mit der unvermeidlichen Lichtverschmutzung (auch Lichtsmog genannt). Damit meint man, dass künstliche Lichtquellen eine Aufhellung des nächtlichen Himmels bewirken und ihn damit „verschmutzen“. Diese Verschmutzung ist selbstverständlich in den Städten am größten – mancherorts kann man nur noch 5% der eigentlich möglichen Sterne sehen!
Wohnen Sie dagegen in einer kleinen Stadt oder auf dem Land? Gut für Sie und Ihre Himmelsbeobachtungen!
Naja, zumindest theoretisch. Sie müssen auch hier bedenken, dass Ihr Kenntnisstand von der Orientierung am Nachthimmel wieder eine große Rolle spielt. Stellen Sie sich vor, Sie würden idealerweise im Hochgebirge wohnen. Prima, oder? Sie werden mit einem prächtigen Nachthimmel belohnt – oder erschlagen – je nachdem, wie gut Sie sich orientieren können! Die ansonsten eher schwach leuchtenden Sterne leuchten im Gebirge hell. Das führt bei Einsteigern schnell zum Frust, weil es zu Verwirrungen führt.
Für den blutigen Anfänger ist es also keine so schlimme Sache, wenn die anfänglichen Exkursionen in der Nacht nicht mit kilometerweiten Autofahrten aufs Land verbunden sind. Den Teil der Amateurastronomie werden Sie als städtischer Bewohner und absoluter Astronomie-Fan früh genug erleben.
Wenn Sie dennoch, mitsamt Ihrer Astro-Ausrüstung, aufs Land fahren wollen: In meinem Beitrag über den Transport eines Teleskops gebe ich Tipps, auf was man beim Transport von astronomischer Ausrüstung achten sollte.
Um also die wichtigsten Sternbilder beobachten zu können, wäre es ratsam nur etwas außerhalb der Großstadt anzufangen. Die Aufhellung wird Ihnen gute Dienste leisten, wenn Sie die helleren Sterne erfolgreich mit den Vorlagen aus den Sternkarten abgleichen!
Egal ob mit oder ohne Hilfsmittel, ich gehe als Sterngucker immer nach draußen. Gerade wenn Sie versuchen, mit einem Teleskop etwas Brauchbares zu beobachten, werden Ihnen die Fenstergläser einen Strich durch die Rechnung machen!
Ihr heimischer Balkon ist auch keine ideale Bedingung, reicht aber, wenn er Richtung Süden ausgerichtet ist für den Anfang aus. Sie können in Richtung Süden nämlich den Höchststand von Planeten und Sternen über dem Horizont beobachten.
Besser Sie finden jedoch einen Ort im Hof oder im dunklen Garten ohne Mauern und Hausbarrieren. Vorzugsweise haben Sie freie Sicht auf den Polarstern, auch wenn das nicht immer möglich sein wird.
Allgemein sollte der Standort jedenfalls möglichst dunkel sein.
Es gibt viele Amateurastronomen, die ausschließlich im heimischen Garten, von ihrer Terrasse bzw. Ihrem Grundstück aus Sterne beobachten und sogar mit der Astro-Fotografie erstaunliche Resultate vorweisen können.
Manchmal ist dann der Punkt gekommen, an dem diese Astronomie-Fans sich schwierigeren Objekten und der Deep Sky Astronomie widmen wollen. Das sind alle Himmelsobjekte außerhalb unseres Sonnensystems, die man aber nicht zu einzelnen Sternen zählt. Wir reden also von Nebeln, Galaxien und Sternhaufen. Spätestens dann macht ein abendlicher Autoausflug aufs Land, weitab von städtischer Lichtverschmutzung, wirklich Sinn. Will man Erfolge verbuchen bei diversen sehr lichtschwachen Objekten, stört der aufgehellte Nachthimmel einfach zu sehr.
Ein letzter Tipp zum Standort: Sie finden überall im deutschen Sprachraum öffentliche Volkssternwarten. Gehen Sie doch an einem Besucher-Abend zur nächstgelegenen Sternwarte und sammeln Sie kostenlos oder für ein geringes Eintrittsgeld Eindrücke mit dem Blick durch ein (hochwertiges) Teleskop! Wenn Sie schon über erste Erfahrungen mit der Orientierung am Nachthimmel verfügen, ist ein Besuch besonders lohnend.
Wie so oft im Leben gilt auch bei der astronomischen Beobachtung von Sternen: Eine gute Planung entscheidet schon im Vorfeld über den Erfolg.
Führen Sie sich vor Augen, dass interessante Objekte in der Weite des Weltalls nicht gerade zahlreich vorhanden sind, sondern eher dünn verteilt sind.
Andererseits sind ja auch nicht alle Objekte zu jedem Zeitpunkt sichtbar.
Es macht daher Sinn, dass Sie sich, noch bevor Sie abends zur Sternenbeobachtung losziehen, erstmal in Ruhe eine Liste mit geeigneten Objekten für den entsprechenden Abend anfertigen.
Je nachdem, was zu dem angestrebten Abend überhaupt sichtbar ist, sollte man sich also in jedem Fall einen Beobachtungsschwerpunkt setzen, etwa den Mond, Planeten, oder Sternenkonstellationen.
Der Atlas für Himmelsbeobachter (Aktueller Preis bei Amazon) von Erich Karkoschka bietet zudem zahlreiche Ausschnitts-Karten, die der Auswahl und dem Notieren von Objekten dient.
Wenn Sie sich fürs Sterne beobachten gut vorbereitet haben, dann haben Sie sogar eventuell besondere Objekte, die in dieser Nacht sichtbar sein werden, auf Ihre Liste gepackt – Kometen zum Beispiel!
Falls Sie vorhaben, mit dem Auto aufs Land zu fahren, um die Schönheit der Sternenbeobachtung in vollem Umfang zu genießen, sollten Sie rechtzeitig genug losziehen, um noch in der Abenddämmerung am Ort startbereit zu sein. Das hat mehrere Gründe:
Nochmal zurück zu unserem Wilhelm Herschel-Zitat vom Anfang. „Erwarten Sie nicht, beim Schauen schon zu sehen; Sehen ist eine Kunst, die erlernt werden muss“.
Sie werden sich vielleicht schon denken können, dass Sie mit einem kurzen Blick von ein paar Sekunden durch ein Teleskop keine Details, etwa die eines Planeten, erkennen werden. Es ist vielmehr so, dass wir Astronomie-Fans eher eine ganze Weile auf ein und dasselbe Objekt „starren“ und durch das oft unruhige Bild im Verlauf Details zu erhaschen hoffen.
Auch aus diesem Grund empfehle ich Ihnen einen guten Astrostuhl für eine lockere und entspannte Haltung beim Sterne beobachten. Falls Sie das Thema Sitzgelegenheiten beim Sterne beobachten interessiert, schauen Sie sich meine Tipps zum Astrostuhl doch mal an.
Wer von uns kennt das nicht: Sie freuen sich auf Ihr Lieblingskonzert, Ihr geplantes Event im Freien und bemerken wenn es soweit ist, dass Sie lieber etwas Wärmeres hätten einpacken sollen.
Auch bei der Sternenbeobachtung sollten Sie als Einsteiger immer im Hinterkopf haben, dass es selbst im Sommer nachts empfindlich kalt und auch feucht werden kann. Ziehen Sie sich also so an, dass Sie auch nach längerem Beobachten der Sterne nicht frieren. Wenn Sie frieren, werden Sie wenig Freude an Ihrem neuen Hobby finden.
Dazu kommt noch, dass Sie eventuelle Hilfsmittel oder optischen Geräte nicht so zielgerichtet bedienen können, wenn die Hände zittern oder die Finger langsam klamm werden. Ich habe es selbst schon oft erlebt – so mancher Abend fand ein jähes Ende, nur weil ich mir die falsche Kleidung eingepackt bzw. angezogen habe. Machen Sie nicht diesen vermeintlichen Anfängerfehler!
Man sollte immer bedenken, dass man sich nicht viel bewegt beim Beobachten. In einem offenen Feld wird die Körperwärme zudem verstärkt abgegeben.
Außerdem verlieren wir über den Kopf alleine 50 % der Körperwärme.
Ich rate Ihnen also auch aus eigener Erfahrung: Packen Sie sich nicht nur warme zusätzliche Kleidung in einen Rucksack und ziehen Sie sich entsprechend an, sondern tragen Sie auch eine Mütze.
Bei der Kleidung rate ich Ihnen zu Spezialkleidung, etwa Angorashirts, gepaart mit entsprechender Winterbekleidung. Dazu ein Paar Stiefel mit zwei Paar dicken Socken. Ich habe in langen Beobachtungsnächten gute Erfahrungen mit Tecnica Moon Boots (vgl. Preis bei Amazon) gemacht.
Im Winter ist ein Skianzug mit Thermounterwäsche bzw. Angoraunterwäsche, eine am besten windfeste Jacke sowie Schal, Mütze und Handschuhe anzuraten.
Zudem ist es ratsam, ein heißes Getränk in einer Thermoskanne mitzunehmen, dies sorgt auch für innere Wärme. Ich verwende für meine Ausflüge schon seit geraumer Zeit die ISOSTEEL Thermoskanne von Amazon und bin damit vollkommen zufrieden.
Taschenöfen und Wärme-Gel-Packs sind auch vorteilhaft. Sie helfen, wenn Sie mal die Handschuhe ausziehen müssen. Diesen Warmpack Handwärmer von Amazon verwende ich bei besonders kalten Nächten.
Nicht nur die Temperatur gilt es zu beachten, Sie sollten auch einen Blick auf die Wolkenentwicklung für die Nacht werfen. Je nachdem wie weit Sie fahren wollen, wären Sie nicht erfreut, wenn nach ein paar Minuten eine dichte Wolkendecke die Sicht trübt.
Sie sollten also in jedem Fall die Wettervorhersage für die Nacht studieren. Ganz besonders die Satellitenbilder und -filme, die Ihnen die gesamte Wetterlage darstellt und auch ob ein Wetterwechsel ansteht.
Meistens ist es zudem in klaren Nächten zwar windstill. Aber manchmal passiert es dann eben doch, dass selbst in sternklarer Nacht Böen und starker Wind einsetzen. Sie können dann getrost abbauen, denn ein ruhiges Beobachten wird für Sie fast unmöglich werden!
Haben Sie die obigen Tipps beherzigt und im besten Fall eine drehbare Sternkarte im Gepäck? Dann kann ihr nächtlicher Beobachtungstripp auch mit bloßem Auge starten.
Mit bloßem Auge zu beobachten ist das ideale Training, um sich am Nachthimmel orientieren zu können. Sie werden feststellen, dass Sie mit etwas Übung bei ihren nächtlichen Beobachtungsexkursionen schnell Fortschritte erzielen, solange Sie die Ausflüge regelmäßig betreiben.
Viele der bereits oben erwähnten Sternbilder können Sie mit etwas Übung je nach Jahreszeit auch als Neuling bald schon in ihrer vollen Schönheit beobachten. Denken Sie doch mal an früher – Menschen haben immer schon astronomische Ereignisse und Objekte mit ihren Augen beobachtet. Dabei sind viele Erkenntnisse entstanden.
Wie viele Sterne kann ich denn nun mit bloßem Auge erkennen? Eine der vielen Fragen im Leben, bei der man sagen kann: „Es kommt drauf an.“
Für den Anfang macht Sternenbeobachtung mit bloßem Auge also Sinn. Was ist aber, wenn ich später lieber mit einem Teleskop oder Fernglas schauen will?
Sind Sie der Fernglas-Typ oder haben Sie schon ein altes und wollen sich eventuell ein geeignetes Astro-Fernglas zulegen, schauen Sie sich mal meine Tipps für ein Astronomie-Fernglas an.
Sind Sie ein absoluter Neuling, achten Sie bitte auf die Kriterien für den Teleskop-Kauf.
Sie wissen ja bereits von Tipp 1, dass sich der Sternenhimmel dreht und die Sterne am Nachthimmel im Osten aufgehen und im Verlauf der Nacht im Westen untergehen.
Wenn Sie nicht gerade ein spezielles Objekt im Visier haben, macht es immer Sinn, im Westen zu beginnen. Die Objekte, die momentan im Westen sichtbar sind, werden nämlich bald untergehen.
Zudem kommt noch, dass alle Objekte, die sich unterhalb von circa 20° Höhe über dem Horizont befinden, nicht gut erkennbar sind (wegen der Atmosphäre).
Es ist für Sie als Einsteiger gleichermaßen vorteilhaft und macht mehr Spaß, wenn Sie sich mit Gleichgesinnten zusammentun:
Sie können Gleichgesinnte auf verschiedene Arten kennenlernen und treffen:
Schließen Sie sich tatsächlich einem Astro-Verein an, meist für einen geringen Jahresbeitrag, steht Ihnen häufig eine sehr gute Auswahl technischer Geräte zur Verfügung – oft auch in einer eigenen Sternwarte!
Sie müssen nicht weit fahren, um mal wirklich total dunklen Nachthimmel zu erleben. Die International Dark-Sky Association IDA hat weltweit rund 40 Standorte gelistet, in denen künstliches Licht verbannt wurde. Hier wird der nächtliche Himmel geschützt und das leidige Thema Lichtverschmutzung damit ebenso verbannt. In Deutschland finden Sie zurzeit drei solcher Sternenparks:
Als Einsteiger gelingt das Sterne beobachten, wenn Sie sich zunächst ein gewisses Basiswissen über den Sternenhimmel und die Himmelsmechanik aneignen. Holen Sie sich eine gute drehbare Sternkarte, wie die Drehbare Himmelskarte bei Amazon. Haben Sie ein Grundwissen darüber, wie Sie sich am Himmel orientieren können, hilft dieses tolle Werkzeug ungemein. Darüber hinaus hilft ein Buch, in dem kosmische Jahresereignisse festgehalten werden, wie etwa das Buch Kosmos Himmelsjahr 2022 – Sonne, Mond und Sterne im Jahreslauf (Aktueller Preis bei Amazon).
Achten Sie darüber hinaus unbedingt auf Ihren Standort – fangen Sie nicht gleich im Hochgebirge an, falls Sie noch ungeübt sind bei der Orientierung am Nachthimmel. Es reicht schon, wenn Sie einen guten Blick auf Polaris und nach Süden haben. Im besten Fall fahren Sie ein wenig aus der Großstadt heraus.
Achten Sie auf die Wettervorhersagen für die geplante Nacht und wann die Sonne untergeht bzw. der Mond wann und wie leuchten wird.
Fertigen Sie sich im Vorfeld eine Liste mit geeigneten Objekten für die geplante Nacht an, die zu sehen sein werden. Mit Fachzeitschriften, dem oben erwähnten Buch oder einer Planetariumssoftware gelingt das. Der Atlas für Himmelsbeobachter von Amazon verfügt darüber hinaus über eine Vielzahl von Ausschnitts-Karten. Diese helfen Ihnen beim Auswählen und Notieren von Ihren begehrten Objekten.
Planen Sie Zeit ein für den Aufbau und das Auskühlen Ihres Spiegelteleskops, falls Sie eines zum Sterne beobachten verwenden. Ihre Augen sollten sich außerdem eine Weile an die Dunkelheit gewöhnen, bevor Sie startbereit sind. Seien Sie in der Abenddämmerung mit der Vorbereitung des Beobachtungsstands fertig. Dann wächst die Zahl der wahrnehmbaren Sterne langsam an und Sie haben mit den hellsten Sternen bereits Orientierungspunkte.
Wenn Sie Sterne beobachten, sollten Sie möglichst über dem westlichen Horizont beginnen, diese Sterne gehen zuerst unter.
Achten Sie auf geeignete Kleidung für Ihre geplante Nacht im Hinblick auf die Wettervorhersage. Ansonsten werden Sie nach kurzer Zeit keine Freude mehr am Beobachten finden.
Schließen Sie sich doch Gleichgesinnten an: Ob in einer Online-Community wie einem Forum, in einer Facebook-Gruppe oder sogar in einem astronomischen Verein. Sie werden zum einen mehr Spaß haben, andererseits lernen Sie auch schneller und erhalten kreative Ideen für Ihre nächsten Beobachtungen.
Vielleicht ist ja sogar der Besuch eines Sternenparks etwas für Sie? In Deutschland finden Sie drei Standorte, in denen Lichtverschmutzung kein Thema ist und in denen Sie sich geführten Nachtwanderungen anschließen können. Sie haben die Wahl zwischen dem Naturpark Westhavelland westlich von Berlin, dem Sternenpark Rhön im Grenzgebiet von Bayern, Hessen und Thüringen und dem Nationalpark Eifel südwestlich von Köln.
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